Dienstag, 31. Dezember 2013

Weihnachts-Post

Ich dachte, ich erzähle euch mal davon wie man Weihnachten hier feiert.
Ich kann das jetzt natürlich nicht für ganz Argentinien beziehen, aber auf meine Familie.
Weihnachten und vorallem der Monat vor Weihnachten ist hier sehr anders.

In Deutschland haben wir Advent, Adventskalender, 
echte Weihnachstbäume, Nikolaus, die ganze Stadt wird geschmückt 
und Weihnachtsmärkte und Schlittschuhbahnen öffnen.

Hier kennt man Advent nicht; es gibt Weihnachtsbäume, aber sie sind aus Plastik, haben leuchtende Spitzen, können sich drehen und neigen dazu, umzufallen; die Stadt wird nicht wirklich geschmückt, ausser das vielleicht eine Schrift an den Schaufenstern angebracht wird auf der "Feliz navidad" steht und es gibt auch keinen Weihnachtsmarkt oder Schlittschuhlaufbahnen. Sie kennen zwar Nikolaus nicht, aber am Tag von den heiligen 3 Königen stellen die Kinder ihre Schuhe unter den Weihnachtsbaum und stellen wasser und Gras für die Kamele hin. Dann in der Nacht kommen die heiligen 3 Könige und bringen ein Geschenk.

Dann gibt es noch die Sache mit dem Essen das es immer an 
Weihnachten gibt wie zum Beispiel Christstollen, Weihnachtsplätzchen, 
Lebkuchen, Zimtsterne, Dominosteine und so weiter.

Hier ändern sich die Süssigkeiten nicht, nur die Verpackung. ^^ Kurz vor Weihnachten werden halt die normalen Süssigkeiten von den selben Produkten, nur mit Weihnachtsmotiven ersetzt. Und wer Christstollen gerne mag, kann einen ähnlichen Geschmack in "Pan Dulce" finden.

Nun zu Heiligabend: In Deutschland trifft sich die Familie, es wird schön gegessen, dann werden Weihnachtslieder gesungen und dann Geschenke ausgepackt. Aber alles in einem ist es sehr gepflegt und ein ruhiger, schöner Abend mit der Familie.

Und hier, trifft man sich auch mit der Familie, aber sie ist riesig! Es wird vieeel gegessen, bei mir gab es zum Beispiel Tomatensalat, Kartoffelsalat (nicht wie wir ihn kennen), Kuhzunge, Hünchen, Fiambre Aleman (eine Art Torte mit Käse, Schinken, Tomaten, Salat und Mayonäse und Pfannkuchen) und Pionono. Um Mitternacht stöst man mit Sekt oder Cidre an und dann geht man raus das Feuerwerk anschauen und die Kinder böllern ein wenig rum mit Chinaböllern. Dann gehen alle irgendwann nach Hause und die Kinder stürzen sich auf die Geschenke und reissen die Verpackungen auf. Dann kann jeder noch feiern mit seinen Freunden gehen.

Also, Weihnachten hat hier nichts besonders heiliges. Aber es ist schön mit der Familie zusammen zu sein. Das Gute ist, da es sich nicht wie Weihnachten angefühlt hat, habe ich nicht mehr als sonst meine Familie und Freunde und alles andere zu Hause vermisst..Obwohl ich schon oft daran gedacht habe, wie schön Weihnachten in Deutschland ist. :/

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