Kulturschock

oder der Unterschied 
zu Deutschland


Schule:

  1. Fast schon Freundschaftliche Beziehung zu Lehrern (sie küssen sich z.B. auch oft zur Begrüßung auf die Wange)
  2. Es ist sehr laut. Alle reden, manche telefonieren sogar und oft wird mit dem Lehrer auch Mate getrunken und über alle mögliche, nur nicht über den Unterricht geredet.
  3. Man kann morgens (ca.07:00-13:00), mittags (ca.13:30-20:00) oder nachts (ca.17:00-23:00) zur schule gehen.
  4. Es gibt Privatschulen und öffentliche Schulen. Jede Familie, die die Privatschule bezahlen kann, schickt ihr Kind dort hin.
  5. Fast niemand spricht Englisch.


Jugend & Freunde:

  1. Fast jeder hat Piercings (Bauchnabel-, Nasen- und an den Seiten über der Lippe oft jeweils ein Piercing und jegliche Piercings am Ohr).
  2. Viele haben schon Tatoos. 
  3. Oft werden Mädchen schon mit 13 Jahren schwanger und treiben nicht ab.
  4. Es gibt viele sogenante "Gatos" (heisst eigentlich übersetzt "Katzen", aber ich würde es in diesem Fall mit "Player" übersetzen). Die wollen nichts ernstes und sind erst recht nicht treu. Damit sind Männer sowohl aber auch Frauen gemeint.
  5. Es erschrecken normal auf einer Party mit jemanden zu küssen. Am nächsten Tag ist es so als wäre nie etwas passiert.
  6. Es gibt nicht viele Leute, denen man vertrauen kann und die nicht dir gegenüber nett sind und hintenrum Sachen erzählen. Vorallem als Austauschschüler gibt es einige Leute die nur mit dir "befreundet" sein wollen, damit sie damit angeben können.
  7. Mit 13 Jahren können die Kids schon ausgehen! In Clubs! Und in vielen Kiosks können sie auch Alkohol und Zigaretten kaufen!


Essen:

  1. Abends wird sehr spät (frühestens um 22 Uhr, aber eher um 23/24 Uhr) gegessen.
  2. Es gibt nur Weißbrot. Ich habe schon nach Vollkornbrot gesucht, aber keines gefunden.
  3. Da ich im Süden wohne gibt es hier kein frisches Gemüse oder Obst.
  4. Etwas, das für viele ganz furchtbar sein könnte: ES GIBT KEINE GUMMIBÄRCHEN!!! UND KAUM GUTE SCHOKOLADE!
  5. Es wird vor allem Polenta, Pasta, Pizza, Hamburger und Hot Dogs (hier "Panchos" genannt) gegessen.
  6. Im Wasser ist Chlor. Einige trinken trotzdem aus dem Wasserhahn, andere kaufen sich große Wasserkanister und es wird auch viel "Saft" gemacht. Eigentlich ist dieser Saft aber nur Pulver das mit Wasser gemischt wird. Ich musste mich am Anfang sehr an das Chlorwasser gewöhnen, aber inzwischen ist es normal für mich.
  7. Typisch Argentinisch sind: 
Asado (mein Foto:)
Pancho mit Chips
Choripan
Dulce de Leche
einfache Alfajores
mit Dulce de Leche 

Alfajores gibt es auch
in verschiedenen Ausführungen.
(Mit verschiedenen Schokoladen ect.)
Empanadas
(mit verschiedenen Füllungen)
Chocolate de Rama
(habe ich leider noch nicht probiert)
Kekse von der Marke Toddy


Verhalten:

  1. Argentinier reden gern und viel und laut.
  2. Sie sind sehr herzlich.
  3. Sie benutzen viele Schimpfwörter. So kommt es vor, dass man seine Mutter beschimpft oder seinen Freund. Aber das ist eher freundschaftlich gemeint.
  4. Sie haben einen Humor den ich oft nicht verstehe. :D Sie sagen etwas mit Ironie, aber man kann es ihnen einfach nicht anhören das sie etwas ironisch meinen bis sie "No, mentira!" (=Nein, Lüge!) sagen.
  5. Familie ist hier super wichtig!
  6. Der Fahrtstil der Argentinier ist verdammt gefährlich. So musste ich schon zusehen wie einer unserer Hund überfahren wurde und der Fahrer hätte noch anhalten können, außerdem ist er auch danach einfach weitergefahren. Sie fahren viel zu schnell und halten nicht für jemanden, der die Strasse überqueren will, an.
  7. So gut wie jede Familie hat mindestens einen Hund. Wir zum Beispiel haben drei Hunde.
  8. Diese Hunde laufen draußen rum.
  9. Der Müll wird so deponiert außerhalb des Hauses, dass die Hunde darankommen können und ihn zerfetzen auf der Suche nach Futter.
  10. Dadurch ist es in meiner Stadt sehr dreckig. Dies ist aber nicht in allen Städten so.
  11. Nicht in allen Toiletten kann man das Toilettenpapier reinschmissen. Oft wird es in einen Mülleimer nebenan geschmissen, da die Abwasserleitungen nicht besonders gut sind.
  12. In öffentlichen Toiletten kann man oft nicht abschließen.

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